Histamin-Intoleranz
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Histaminintoleranz Informationen

Histamin ist ein biogenes Amin und wirkt im Körper als Gewebshormon und Neurotransmitter. Es wird über Biosynthese aus der Aminosäure Histidin gebildet und speichert sich in Vesikeln von Mastzellen, basophilen Granulozyten, Zellen der Epidermis, Bronchien, Magen- und Darmschleimhaut und Nervenzellen.
Histamin
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Infos zur Corona-Impfung und Covid-19 Impfstoff

Bei der Corona-Impfung mit einem Impfstoff gegen die Krankheit Covid-19 (SARS-CoV-2-Impfstoff) besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks (Anaphylaxie), wenn auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagiert wird, bzw. eine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe besteht. Ansonsten nicht. Die Impfstoffbestandteile der Impfstoffe können auf der Webseite des RKI in Erfahrung gebracht werden. Prinzipiell besteht bei einer Histaminintoleranz oder einer Nahrungsmittelintoleranz keine Gefahr auf eine Anaphylaxie bei der Corona-Impfung.

Die möglicherweise allergisch reagierenden Impfstoffbestandteile in den Impfstoffen (Vakzine) sind sehr spezielle, gegen die nur sehr wenige ein Allergie haben. Das einzige Problem an der Sache ist, dass nur sehr wenige darum wissen, ob sie eine Allergie gegen einen dieser Stoffe haben. Jedoch ist zumindest bekannt, dass dies nicht im Zusammenhang mit einer Histaminintoleranz oder einer Nahrungsmittelintoleranz steht. Es muss speziell eine Allergie gegen die Stoffe in den Impfstoffen bestehen.

Beispiel: Der Moderna Impfstoff enthält Lipide. Bei Allergie gegen Lipide besteht ein Risiko. Das Vakzine besteht aus toten Corona-Viren, bei denen das Spike-Protein verändert wurde. Bei einer Allergie gegen Proteine (Eiweiße) besteht kein Risiko. Hühnereiweiß und Latex werden ebenso ausgeschlossen. Einzig die Polyethylenglykol-Komponente (PEG) in den Lipidnanopartikeln und Phosphocholin werden als Auslöser eine Allergie in betracht gezogen. Wenn eine Allergie gegen einen dieser beiden Impfstoffbestandteile bekannt ist, soll dies dem Impf-Arzt mitgeteilt werden.

Zitat RKI: "Laut den Einschätzungen des Paul-Ehrlich-Institut ist auf Basis der derzeit vorliegenden Daten bei Impfung mit Comirnaty (BioNTech/Pfizer) oder Spikevax (Moderna) [ist] kein generell erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen für Personen mit bekannten Erkrankungen aus dem atopisch-allergischen Formenkreis abzuleiten."
Zum atopisch-allergischen Formenkreis zählen folgende Krankheiten die somit kein (generell erhöhtes) Risiko darstellen: Asthma bronchiale, Neurodermitis, allergischer Schnupfen mit Bindehautentzündung, Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergie, Nahrungsmittelallergie, Insektengiftallergie, Inhalationsallergie.
(Stand: 09.07.2021)

Bitte informieren Sie sich vollumfänglich auf der Webseite des RKI. Dort sind alle relevanten Informationen veröffentlicht und werden stetig aktualisiert.

Histaminintoleranz Typen

Akute (exogene) Histaminintoleranz (Typ DAO):  Aufnahme von Histamin über Nahrung (Naturstoff). Mangel am histamin-abbauenden Enzym Diaminoxidase (DAO) im Darm.

Chronische (endogene) Histaminintoleranz (Typ HNMT):  körpereigene Produktion von Histamin (körpereigene Substanz). Störung der Inaktivierung von Histamin durch das Enzym Histamin-N-Methyltransferase (HNMT).


Statistik zu Histamin-Intoleranz:  1% der Europäer haben HI, davon sind 80% weiblich.
HI ist keine Allergie. Es ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (NMU) im Sinne einer Abbaustörung von mit der Nahrung aufgenommenes Histamin, die Pseudoallergien auslösen kann.

Bisherige Meinung:  Eine HI wird erworben und ist nicht angeboren. Die Ursachen sind nicht bekannt. In der Schwangerschaft verschwindet die HI, tritt danach aber wieder auf.

Bei der Feststellung einer HI muss eine Nahrungsmittelallergie, Kreuzreaktionen mit Pollen, eine Fruktosemalabsorption (Fructoseintoleranz), eine Laktoseintoleranz, eine Dünndarmfehlbesiedelung und eine Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit, Gluten-Allergie) abgeklärt werden.

Wenn eine Histamin-Intoleranz vorliegt, so sorgt eine Histamin-arme Ernährung für Besserung. Die Beschwerden treten dann nicht mehr auf, oder zumindest nicht mehr so stark. Eine Histamin-Diät bedeutet allerdings Verzicht auf viele Lebensmittel und Genussmittel. Mit dem Nahrungsergänzungsmittel Diaminoxidase in Daosin Kapseln können histamin-haltige Lebensmittel und Genussmittel beschwerdefrei verzehrt werden.


Histamin Funktionen im Körper

  • Abwehrreaktionen des Immunsystems
  • Symptomatik bei Allergien
  • Symptomatik bei Asthma
  • Entzündungsreaktionen
  • Verbrennungsreaktionen
  • Magensäureproduktion
  • Mobilität (passive Beweglichkeit)
  • Schlaf-Wach-Rythmus (Weckhormon)
  • Appetitkontrolle
Neben-Info:  Jeden Morgen beim Aufwachen schüttet der Körper Histamin aus. Erkältungserscheinungen sind dann bei einer Histamin-Intoleranz möglich. (laufende Nase, verstopfte Nase, Abgeschlagenheit).


Freisetzung von körpereigenem Histamin

  • allergische Reaktionen
  • endotoxischer Schock
Neben-Info:  Die Stacheln von Brennnesseln enthalten kein Histamin, sie enthalten eine Säure. Gelangt diese Säure auf die Haut, so reagiert der Körper mit Histamin-Ausschüttung. Bei Bienenstichen ist es ebenso, sowie bei anderen Pflanzen und Tieren, die sich durch Sekrete schützen.


Histamin Immunsystem Abwehrreaktionen

Allgemein
  • Freisetzung von Adrenalin

Magen-Darm-Trakt
  • Steigerung der Magensäureproduktion

Haut und Schleimhäute
  • Schwellung
  • Entzündung
  • Rötung
  • Jucken
  • Schmerz
  • Nesselsucht
  • Kontraktion der glatten Muskulatur (Bronchien)

Herz-Kreislaufsystem
  • Kontraktion von großen Blutgefäßen
  • Erweiterung von kleinen Blutgefäßen und (Haut)Rötung
  • Schlagkraft und Schlagfrequenz steigernde Wirkung

Zentralnervensystem
  • Erbrechen
  • Brechreiz
  • Aufwachen
  • Aufmerksamkeit
  • Antikonvulsiv (gegen Krämpfe)
  • Appetitzügelnd
  • Regulation der Körpertemperatur
  • Kontrolle des Blutdrucks
  • Kontrolle der Schmerzempfindung
  • Indirekter regulatorischer Einfluss auf Tyramin, Noradrenalin, Serotonin, Acetylcholin, Dopamin und Glutamin
  • Antidepressiv
Antidepressiva in Form von MAO-Hemmer wirken hemmend auf den Abbau von biogenen Aminen wie Histamin, Tyramin, Serotonin, Noradrenalin, Acetylcholin, Dopamin und Glutamin. Das Enzym MAO (Monoaminooxidase) baut biogene Amine ab. Wird das Enzym MAO gehemmt, wird der Abbau von biogenen Aminen gehemmt. MAO-Hemmer sind bei einer Histaminintoleranz kontraproduktiv, da sie den Abbau von Histamin hemmen.

Eine Antidepressive Wirkung durch Histamin kann bei hohem Vorkommen von Histamin entstehen, wenn aus diesem Grund die MAO bevorzugt Histamin abbaut und deswegen den Abbau von Serotonin und anderen "Glücks-Hormonen" vernachlässigt. Dies kann sein, ist aber keine Regel.

Neben-Info:  Bei Neurodermitis kann eine Histamin-arme Ernährung Linderung verschaffen.


Histaminvergiftung

Verträglichkeitsgrenze = bis 10 mg Histamin (bei Histamin-Intoleranz weniger)
Vergiftungserscheinungen = ab 100 mg Histamin (bei Histamin-Intoleranz weniger)

Bei Histamin-Vergiftung besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks, der unter Umständen tödlich sein kann.

Akute Beschwerden:
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Rötung der Haut
  • Nesselausschlag
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
Neben-Info:  Bei einer Histamin-Intoleranz kann die Aufnahme oder die Ausschüttung von Histamin einen akuten Drang der Darmentleerung hervorrufen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Kolik kommen.


Histaminintoleranz Symptome

  • Hautrötung
  • Nesselsucht
  • Ekzeme
  • Juckreiz
  • Kopfschmerzen
  • Hitzegefühl
  • Migräne
  • Schwindel
  • verengte oder rinnende Nase
  • Niesen
  • Fließschnupfen
  • Atembeschwerden
  • Asthma bronchiale
  • Halsschmerzen
  • Erkältungserscheinungen
  • Schwellung der Schleimhaut in den Nebenhöhlen
  • Blähungen (Flatulenz)
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • überhöhter Brechreiz
  • Bauchschmerzen
  • Magenstechen
  • Sodbrennen
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Herzrhythmusstörungen
  • niederer Blutdruck (Hypotonie)
  • Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe)
  • Blasenentzündung
  • Harnröhrenentzündung (Frauen)
  • Schleimhautreizungen der weiblichen Geschlechtsteile
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Knochenmarködeme (KMÖ)
  • Gelenkschmerzen
  • Erschöpfungszustände
  • Seekrankheit
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Nachtschweiß
  • Feuchte kalte Füße
  • Frieren
  • Schwitzen

Histamin Entstehung bei Genuss- und Lebensmitteln

Die Substanz Histamin wurde 1911 am Mutterkorn entdeckt. Das Mutterkorn ist eine parasitäre Pflanze, die vorwiegend auf Roggengetreide wächst. Das Mutterkorn enthält selbst kein Histamin.
Histamin wird durch verschiedene Bakterienarten aus der Aminosäure Histidin gebildet. Bakterien, die Histidin in Histamin umwandeln können, gehören unter anderem zur normalen Oberflächenmikroflora roher Fische. Auf Fleisch und anderen Lebensmitteln ensteht Histamin durch Bakterien innerhalb kurzer Zeit. Bakterien werden auch zur Reifung von Genuss- und Lebensmitteln verwendet. Auch auf schon zubereiteten Lebensmitteln (gekocht, gegart, gebraten) entsteht Histamin durch Bakterien. Histamin ist hitzeresistent. Histamin ist wasserlöslich, lässt sich aber nicht von Lebensmitteln abwaschen.
Noch nicht eindeutig nachgewiesen ist die Ausschüttung von Histamin bei Tieren, deren Schlachtung nicht streßfrei verläuft.


Histaminintoleranz Liste Lebensmittel und Genussmittel allgemein

  • fermentierte Genuss- und Lebensmittel
  • Rotwein
  • Sauerkraut
  • gereifte Käsesorten (Hartkäse)
  • geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Innereien
  • Fettfisch, Fischprodukte, Fischkonserven und Meeresfrüchte
  • Essig, essighaltige Produkte (Senf, Essiggurken, etc.)
  • Champagner, Sekt
  • Kaffee
  • Kakao
  • echter Tee
  • Tabak
  • aufgewärmtes, nicht frisches Essen
Neben-Info:  Im allgemeinen alles was fermentiert wurde. Bei der Fermentierung werden Bakterien eingesetzt, die Histamin ablagern.


Histaminliberatoren (Histaminfreisetzer)

  • Kakao, Kakaogetränke, Kakaoprodukte und Schokolade (enthält biogene Amine Tyramin und Phenylethylamin)
  • Pilze, auch Schimmelpilze (Edelschimmel Käsesorten)
  • Tomaten, Ketchup und Pizza
  • Ananas, Papayas, Nüsse und Nussprodukte
  • Citrusfrüchte und Zitronensäure
  • Medikamente (Diclofenac (Voltaren), Acetylsalicylsäure (Aspirin))
  • Alkohol, Alkoholmixgetränke, Lebensmittel mit Alkohol (steigert die Durchlässigkeit der Zellwände und senkt damit die Histamintoleranzgrenze)
  • Röntgenkontrastmittel
Tyramin:  Biogenes Amin. Abbauprodukt der Aminosäure Tyrosin bei Zersetzung von Proteinen mit Tyrosin-Anteil (gereifte, vergorene, verdorbenen oder fermentierte Lebensmitteln, wie Käse, Rotwein, Schinken und Schokolade. Natürliches Vorkommen in Bananen, sowie in Mistelbeeren sogar toxisch). Bei Tyramin besteht ebenso wie bei Histamin die Möglichkeit einer Tyramin-Intoleranz mit ähnlichen Symptomen (Kreislauf, Migräne).

Neben-Info:  Der hohe Anteil an Jod im Röntgenkontrastmittel löst die Symptome einer Histamin-Intoleranz aus. Röntgenkontrastmittel ohne Jod sind bei einer Histamin-Intoleranz harmlos.
Eine Laien-Meinung besagt, dass eine Ernährung ohne Jod als Zusatzstoff in Lebensmitteln (Salz) Linderung verschaffen soll. Dabei zu beachten ist auch der hohe Jod-Anteil in Sushi, bzw. Algenblättern.


Histaminintoleranz Liste Unverträglichkeiten

Die Verträglichkeitsgrenze von Histamin bei einer Histamin-Intoleranz ist bei jedem verschieden. Eine Unverträglichkeit von Histamin kann bei jedem andere Symptome in verschiedenen Intensitäten hervorrufen. Bei einer Histamin-Diät sind Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern) und Medikamente mit Histamin und Histaminliberatoren (Histaminfreisetzer) zu meiden.

Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern) und Medikamente die bei Histaminintoleranz Unverträglichkeiten auslösen oder auslösen können. (keine Gewähr)

Histaminintoleranz Lebensmittel


  • Alkohol, Apfelwein, Champagner, Liköre, Portwein, Rotwein, Rum, Sekt, Wein, Weisswein nur bedingt, Wermut, Wodka
  • Anchovis
  • Anis, gemahlen
  • Aubergine
  • Avocado
  • Backpulver
  • Bananen
  • Bergkäse, Brie, Blauschimmelkäse, Camembert, Cheddar, Chester, Edamer, Emmentaler, Gorgonzola, Gouda, Harzer Käse (Handkäse), Romadurkäse, Parmesankäse, Schmelzkäse
  • Blattspinat
  • Brottrunk
  • Champignons, Morcheln, Pilze im Allgemeinen, Steinpilz
  • Cherrytomaten
  • Chili, gemahlen
  • Chinin
  • Cola
  • Curry, gemahlen
  • Dattel, getrocknet
  • Erdbeeren
  • Essig und Essiggemüse, Rotweinessig, Balsamico-Essig (Aceto balsamico)
  • Estragon
  • Eukalyptus
  • Feige (getrocknet)
  • Fisch: Aal, Bückling (geräuchert), Fischkonserven, Fischmarinade, Fischsauce, Flussbarsch, Flussbrasse, Forelle, Hecht, Hering in Tomatensauce, Hering, Heringssalat, Karpfen, Lachs, Makrelen, Matjes, Bismarckheringe, Rollmops, Pangasiusfisch, Sardellen (Anchovis) und Sardellenbutter, Sardinen, Schalentiere, Schleie, Sprotte, Thunfisch, Wels, Zander, Rollmops
  • Fleischkonserven
  • Früchtebrot
  • Gemüsebrühe
  • Gemüsekonserven, Gewürzgurken
  • Gewürzpaprika
  • Hefeextrakt
  • Himbeere
  • Honig
  • Innereien
  • Kaffee
  • Kakao
  • Kaninchen
  • Kartoffelchips
  • Kefir
  • Knoblauch
  • Kombucha
  • Krabbenchips
  • Lakritze
  • Leber, Rindsleber, Schweineleber
  • Limonaden
  • Linsen
  • Maggi Würze
  • Mango
  • Marzipan
  • Meerrettich
  • Muskatnuss
  • Nelken
  • Nougat
  • Nüsse im Allgemeinen, Cashewnüsse, Erdnüsse und Erdnusscreme, Haselnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Walnüsse, Pinienkerne, Pistazien, Paranuss
  • Obstkonserven
  • Oliven (ausser frisch)
  • Ovomaltine
  • Papaya
  • Peperoni
  • Pflaumen
  • Rosinen
  • Sauerkraut
  • Schokolade
  • Schwarzer Pfeffer
  • Schwarztee
  • Senf
  • Sojabohnen, Sojamehl, Sojapaste (Miso), Sojaprodukte, Sojasauce
  • Speck
  • Spinat
  • Stollen
  • Tabasco
  • Tofu
  • Tomaten, Paradeiser, Tomatenketchup, Tomatensaft
  • Tonic Water (Chinin)
  • Trockenobst
  • Weizenkeime und Weizenkleie
  • Wildfleisch, Hirsch, Reh
  • Worcestershiresauce
  • Wurst, Bologna-Wurst, Cervelatwurst, Dauerwurst, Leberwurst, Knacker (Handwurst), Mettwurst, Salami, Schinken, Streichwurst, Tiroler Speck
  • Zitronen und Zitrusfrüchte, Ananas, Apfelsine, Grapefruit, Limetten, Kiwi, Orangen

Histaminintoleranz Lebensmittelzusatzstoffe

  • Adipinsäure (E 355)
  • Amaranth (E 123)
  • Antioxidantien (BHA und BHT)
  • Azorubin (E 122)
  • Benzoesäure und Benzoesalze (E 210-213)
  • Bernsteinsäure (E 363)
  • Chinin
  • Chinolingelb (E 104)
  • Cochenillerot A (E 124/120)
  • Diphenyl (E 231)
  • Erythrosin (E 127)
  • Gelborange S (E 110)
  • Glutamate, Glutaminsäure (E 620, E 621, E 622, E 623)
  • Glycin (E 640)
  • Hefeextrakt
  • Kaliumchlorid (E 508) und Kalziumchlorid (E 509)
  • Kurkumin (E 100)
  • Lactate (E 325, E 326, E 327) Lactoflavin (E 101)
  • Magnesiumchlorid (E 511)
  • Orthaphenyl (E 232)
  • Patentblau (E 131)
  • PHB-Ester (E 214, 215, 216, 217, 218, 219, 220, 220, 221, 222, 223, 224, 225, 226, 227)
  • Säureregulatoren (Diphosphate, Triphosphate und Polyphosphate)
  • Sorbinsäure und Sorbinsalze (E 200, 201, 202, 203)
  • Tartrazin (E 102)
  • Thaumatin (E 957)
  • Zitronensäure (E 330)

Histaminintoleranz Medikamente

  • Acetaldehyd (Alkoholabbauprodukt)
  • Acetylcystein
  • Acetylsalicylsäure
  • Pyrimidin
  • Barbiturate
  • Chinidin
  • Chlorothiazin
  • Chlorpromazin
  • Codein
  • Colistin
  • Cyanid
  • Diamine
  • Diazepam
  • Diclofenac
  • Dihydralazin
  • Dopamin
  • Ethanol
  • Flurbiprofen
  • Haloperidol
  • Imidazolderivate
  • Ketoprofen
  • Kodemin
  • Metamizol
  • Morphin
  • N-Methylhistamin
  • Nitroglyzerin
  • Opioide
  • Paracetamol
  • Propanolol
  • Putrescin
  • Röntgenkontrastmittel
  • Thiamin
  • Tryptamin
  • Tyramin
  • Wachstumshormone

Histaminintoleranz Test

Bei einem ersten Verdacht kann auf eigene Verantwortung und Kosten in einem Labor des Vertrauens für ca 30,- Euro die Diaminoxidase (DAO-Wert) im Blut bestimmt werden. Ist der DAO-Wert unterhalb von 3 U/ml, dann ist von einer pathologischen Histamin-Intoleranz auszugehen.

  • < 3 U/ml Diaminoxidase im Blut: Histaminintoleranz ist anzunehmen
  • 3-10 U/ml Diaminoxidase im Blut: Histaminintoleranz ist wahrscheinlich
  • > 10 U/ml Diaminoxidase im Blut: Histaminintoleranz ist eher unwahrscheinlich

Der DAO-Test sollte noch vor einer histaminarmen oder histaminfreien Diät erfolgen. Die Diaminoxidase baut das Histamin ab. Wird kein Histamin mit der Ernährung dem Körper zugeführt, so wird der vorhandene Diaminoxidase-Spiegel nicht gesenkt, da keine Diaminoxidase zum Abbau von Histamin benötigt wird. Das Test-Ergebnis würde bei einer Histamin-Diät verfälscht sein, aber auch bei übermäßigem Verzehr von Histamin.

Histaminintoleranz Liste (Libase)

Eine größere Bekanntheit hat die Histaminintoleranz-Liste der Userin "HamsterD" im 2018 geschlossenen Forum "Libase.de" erlangt. Das Wort "Libase" ist eine Abkürzung für "Lactose-Intoleranz Base" (englisch "Base" = Basis). Das Forum wurde über die Jahre hinweg auf weitere Lebensmittel-Intoleranzen ausgeweitet, so auch für Histamin-Intoleranz. Die Forum-Userin "HamsterD" benutzte auch den Namen "Caillean". Caillean erstellte im Jahr 2010 mehrere Versionen von Tabellen, die Auflistungen von Lebensmitteln und Medikamenten enthalten bezüglich Histamin-Intoleranz, sowie eine Liste von Quellen. Die Tabellen-Listen ermöglichen einen schnellen Check ob ein Lebensmittel oder ein Medikament eventuell bei Histaminintoleranz nicht empfehlenswert ist. Allerdings sind diese Listen keine Verbotslisten (no Blacklist) und auch keine Erlaubnislisten (no Whitelist). Es sind nur Hinweise, mit den als möglich unverträglich gelisteten Lebensmitteln und Medikamenten vorsichtig zu sein, also diese erst einmal anzutesten um eine Unbedenklichkeit feststellen zu können. Es sind zudem nicht nur unverträgliche Lebensmittel und Medikamente in den Tabellen gelistet, sondern auch verträgliche oder möglich verträgliche / unverträgliche. Das muss jeder selbst herausfinden. Es gibt keine Gewähr und keine Garantie.

Seitdem das Libase-Forum geschlossen wurde ist die Histaminliste nicht mehr erreichbar. Im Folgenden wird aus dieser Histamin-Unverträglichkeits-Tabelle die Liste für Lebensmittel und die Liste für Medikamente als PDF zum download angeboten. Die Liste mit den Quellenangaben wird nicht angeboten.

Für unterwegs und insbesondere beim Einkauf oder auch bei Notfällen ist es sehr praktisch diese Histamin Listen auf das Smartphone zu kopieren und dort eine sogenannte "Document Viewer" App zu installieren.
Beachten Sie das Urheberrecht: © Caillean.

Histaminintoleranz Liste Lebensmittel download: histamin-lebensmittel.pdf © Caillean.

Histaminintoleranz Liste Medikamente download: histamin-medikamente.pdf © Caillean.

Keine Gewähr. Keine Garantie. Benutzung auf eigenes Risiko.

Für mehr Informationen bitte Kontakt aufnehmen.

Viele nützliche weitere Informationen



Ausschluss-Klausel
Die Informationen auf dieser Webseite sind ein rein privates Angebot. Sie stellen vordergründig keine fachärztliche und/oder wissenschaftliche Meinung dar. Sie können zum Teil einen fachärztlichen und/oder wissenschaftlichen Gehalt haben.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.
(Stand 02/2017; Hinzufügungen 10/2019)
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